Bürgerbus-Tag 2022 in Düsseldorf, „Das Dankeschön-Programm“

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Eingeladen hatten das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der Verband Pro Bürgerbus NW in die große Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf. Wie viele Bürgerbusfahrer*innen genau teilnahmen, ist uns nicht bekannt, irgendjemand brachte die Zahl 650 in Umlauf, kann sein.

Reinhard Spatzier, Vorsitzender unseres Bürgerbusvereins, war im Vorfeld angefragt worden, ob er in einer Talkrunde zum Thema „On-Demand-Verkehr“ zu unserer Umstellung auf „Bedarfsorientiert“ Stellung nehmen könnte. Er hatte zugesagt und sich sorgfältig darauf vorbereitet. Die Organisatoren hatten ihm einen Platz direkt vor der Bühne reserviert. Da konnten wir ihn natürlich nicht allein lassen. So saßen auch die anderen fünf aus Rhede sehr günstig.

Gisela Steinhauer vom WDR moderierte und begrüßte den Minister für Verkehr und die Arbeitsgruppe „Bürgerbus“ des Ministeriums, den Vorsitzenden und den Geschäftsführer von Pro Bürgerbus NW, dazu Reinhard und die anderen Teilnehmer der Talkrunden.

Verkehrsminister Oliver Krischer betonte die Notwendigkeit der Bürgerbusse als lebenswichtig besonders für die Menschen außerhalb der großen Städte, wenn die Kommunen nicht in der Lage sind, den Personennahverkehr zu gewährleisten. Aus seiner Jugendzeit weiß er auch um die soziale Aufgabe als Treffpunkt und Kommunikationsmöglichkeit der älteren Landbevölkerung, die außer der Beförderung auch mitmenschliche Ansprache erhalte und ein offenes Ohr finde, wenn jemand mal von seinen Sorgen erzählen möchte. Die kleinen Busse leisten einen Beitrag zur Mobilitätsgarantie und damit zur Daseinsvorsorge. Er dankte ausdrücklich den ehrenamtlichen Bürgerbusfahrerinnen und -fahrern: „Dank Ihres Engagements bleibt auch in kleineren Orten und Dörfern niemand auf der Strecke. Die Corona-Pandemie hat der Bürgerbus-Bewegung viel abverlangt, doch Sie haben sich nicht entmutigen lassen und Sonderfahrpläne aufgestellt, hohe Hygienestandards eingehalten und so bald wie möglich den Regelbetrieb wiederhergestellt“.
Franz Heckens von Pro Bürgerbus griff das gerne auf, bedankte sich für die Zusage, auch weiterhin mit großen Beträgen Hilfe zu leisten und lobendwies auf die große Zahl von 3.500 Aktiven in 150 Bürgerbusvereinen hin.

In der Talkrunde mit Gisela Steinhauer, Reinhard Spatzier, Franz Heckens und Markus Kleymann, Sozialdezernent von Senden, nahm Reinhard Gelegenheit, ausführlich die Gründe darzulegen, die Rhede veranlasst haben, auf bedürfnisorientiert umzustellen. Er lobte den Erfolg, die steigenden Fahrgastzahlen, wies aber auch darauf hin, dass viele Schwierigkeiten zu überwinden waren. Die Befürchtung, dass viele Fahrgäste sich nicht umstellen wollten, sei zum Glück nicht eingetreten, und auch die ehrenamtlichen Fahrer*innen seinen zum größten Teil ihrer Aufgabe treu geblieben.

Es gab Gegrilltes mit Beilagen satt, Getränkemarken hatten wir auch genug. Am Nachmittag führte die Charleston Company eine Revue aus den Zwanziger Jahren auf. Wir gönnten uns ein Bierchen und ließen uns dann von Helmut gemütlich nach Hause fahren. Das war ein schöner Tag zum Dank für ehrenamtliches Engagement, toll organisiert und sehr gut ausgestattet.

Uns wurde zugesichert, dass es in den nächsten Tagen einen Link zu Fotos und Videos gebe, Dann werden hier auch weitere Fotos eingestellt.

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